Systemische Grundgedanken
In der systemischen Psychotherapie wird der Mensch als handelndes und schöpferisches Wesen verstanden. Er versucht seine eigenen Bedürfnisse im bestmöglichen Einklang mit seiner Umgebung zu verwirklichen. Auch verschiedene innere Bedürfnisse wollen abgestimmt und in ein Miteinander von Psyche und Körper integriert werden.
Jeder Mensch verfügt hierfür über einen Schatz von Ideen und Lösungen.
Psychische Symptome werden als nicht (mehr) gelungene Anpassungen betrachtet. Oft waren diese Gedanken oder Verhaltensweisen in einer früheren Phase hilfreich gewesen; führen aber in einer späteren Entwicklungsphase zu inneren oder äußeren Spannungen.
In der systemischen Therapie begegnet der Therapeut den Menschen und ihren Ideen mit Wertschätzung und Achtung. Mit einer neugierigen und offenen Grundhaltung lädt er Patienten und/oder Familien ein, sich gemeinsam auf eine Entdeckungsreise zu machen.
Mit kreativen und spielerischen Verfahren können zugrunde liegende Bedürfnisse und Wünsche ausgedrückt und erfahrbar gemacht werden. Zusammenhänge werden betrachtet und Verbindungen geschaffen. Mit besonderen systemischen Gesprächstechniken oder Methoden werden Perspektivwechsel und Veränderungen angeregt.
Während dieses Vorgehens sind die Therapeuten von dem Vertrauen in Selbstorganisations-prozesse und das Wissen um die innere Weisheit des Einzelnen und der Systeme geleitet. Unser Handeln und Denken ist an Resourcen orientiert; mit einem Blick auf die Zukunft gerichtet. Bei allem werden wir von einem hilfreichen Maß an Humor und ausreichend Ernsthaftigkeit begleitet.